Seit 1982 arbeite ich mit meinem Bruder Sven in der Hinzenhägener Werkstatt, der sich baulich 2001 ein großer Galerieraum anschloss. Diese sind wochentags von 8 und 11.30.Uhr geöffnet, sonst melden Sie sich bitte (am besten) per Mail oder vormittags unter 038456/60152 an.
Mein Bruder Sven hat sich immer der meisterlich gedrehten, traditionellen Gebrauchskeramik gewidmet, bis ein schwerer Unfall ihn vor 20 Jahren in den Rollstuhl brachte. Aber auch mit seiner Behinderung arbeitet er weiter in dem ihm möglichen Rahmen. Er bietet auf dem ganz einsam, idyllischen gelegenen Hof auch zwei Ferienwohnungen an mit der Möglichkeit, in der Werkstatt mit Ton zu arbeiten. (Kontakt: beseler.sven@gmail.com)
Meine Liebe gehörte schon früh der Fayence -Malerei und den aus Drehteilen gefertigten Plastiken.
Auch jetzt arbeite ich noch mit Ton, wobei aber die Arbeit mit Porzellan immer mehr in den Vordergrund rückt. Aus diesem Grund erfolgte auch die Umgestaltung meiner Webseite im Oktober 2024.
So stelle ich z.T. selbst das Porzellan her, dabei arbeite ich mit Paperclay-Porzellanmasse welche eine unglaubliche Filigranität beim Modellieren erlaubt. Doch ebenso entstehen auf meiner Scheibe gedrehte Porzellanformen, meist Schalen und Trinkgefäße. Diese bemale ich nach dem Schrühbrand mit lockeren, freien Pinselzeichnungen, über die dann eine transparente Glasur gezogen wird und der Glattbrand erfolgt.
Doch mein jetziger Arbeitsschwerpunkt hat sich auf das in Porzellanfabriken (wie KPM, Villeroy und Boch, Lindner und viele mehr) hergestellte Weißporzellan verlagert. Hier kann ich meine malerischen Ideen auf formschönen, großen Gefäßen und vor allem auch auf Porzellanplatten verwirklichen. Zu den Porzellanbildern fertige ich Rahmen in oft ungewöhnlichen Formen, genieße so zum Beispiel den Kontrast von edlem Porzellan und alten (manchmal sogar wurmstichigen, von der Natur strukturierten) Hölzern, die ich zum Bau unregelmäßiger Rahmenleisten verwende.
Und ich lasse mir bei jedem Stück alle Zeit der Welt, nur ohne irgendeinen Druck kann der Pinsel über das weiße Gold gleiten – und nach einem geglückten Mal-Flow, der bei jedem Teil bis zu 6-8 Dekorbrände bei 800 Grad erfordert, zeigen sich dann im besten Fall erstaunliche, mich auf jeden Fall weiter anspornende Ergebnisse.
Eine Arbeit mit oft meditativem Charakter.